Steuern auf Dividenden

Wer Dividenden erhält kann sich zwar freuen, sollte aber auch immer bedenken, dass der Staat noch etwas von dem Geld abhaben möchte. Du musst also auf Deine erhaltenen Dividenden noch Steuern zahlen. Welche Steuern auf Dividenden es gibt und welche Sonderfälle Du beachten musst, erfährst Du in diesem Blog-Beitrag.

Wenn Du Aktien von deutschen Unternehmen besitzt und diese Dividenden ausschütten, musst Du auf diese Dividenden 25% Abgeltungssteuer, 5,5% Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer zahlen. Die Steuern werden meist automatisch von den Brokern an den Staat abgeführt. Du musst Dich als Kunde bei den meisten Brokern also um nichts kümmern.

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Aufpassen musst Du allerdings, wenn Du Dividenden von ausländischen Unternehmen erhältst. Denn dann möchten sowohl der deutsche, als auch der ausländische Staat an den Ausschüttungen mitverdienen. Um Doppelbesteuerung zu vermeiden gibt es die sogenannten Doppelbesteuerungsabkommen.

Deutschland hat mit rund 90 anderen Ländern ein Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) geschlossen. In den meisten DBAs ist vereinbart, dass Du bis maximal 15% (bei Argentinien 20%) der im Ausland gezahlten Steuer auf Dividenden (Quellensteuer) in Deutschland von der Abgeltungssteuer absetzen kannst.

Außerdem ist dort geregelt, dass der den anrechenbaren Steuersatz von meist 15% übersteigende Betrag den deutschen Anlegern vom Ausland zurück erstattet wird.

Während einige Länder wie z.B. Irland gar keine Quellensteuer erheben und Du daher einfach nur die deutschen Steuern zahlst, gibt es Länder wie die Niederlande, die genau 15% Quellensteuer erheben oder Kroatien, die 12% erheben. Du zahlst dann einfach 15% bzw. 12% weniger in Deutschland. Die USA ziehen z.B. 30% Quellensteuer ein. 15% sind in Deutschland anrechenbar, die restlichen 15% kannst Du Dir von den USA zurück erstatten lassen.

Wenn kein DBA vorliegt, kann es Dir als Anleger passieren, dass Du sowohl im Ausland, als auch im Inland die vollen Steuern zahlen musst. Doch auch wenn ein DBA vorliegt, heißt das nicht immer, dass die Erstattung der zu viel bezahlten Steuern im Ausland reibungslos verläuft. Die Italiener lassen sich bei der Erstattung z.B. gerne mal ein paar Jahre Zeit.

Hattest Du schon einmal Probleme mit ausländischen Steuerbehörden wegen zu viel bezahlter Steuern? Lass es mich in den Kommentaren wissen!

Steuern auf Dividenden: Hast Du noch offen gebliebene Fragen zu diesem Thema? Wenn ja, dann schreibe mir doch einfach eine E-Mail. Meine E-Mail-Adresse findest Du unter Kontakt.

Viel Erfolg wünscht Dir Lars Vogel! Der Börsencoach für Jugendliche!

 

 

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