Risiken von Anleihen – Teil 2

Wie im letzten Blog-Beitrag versprochen geht es in diesem Beitrag um die weiteren Risiken von Anleihen. Wir haben bereits die drei größten und akutesten Risiken von Anleihen behandelt. Es fehlen uns aber immer noch drei, die Du unbedingt kennen solltest, um gute Investitionsentscheidungen treffen zu können.

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Manchmal tritt bei Anleihen der Fall ein, dass Du sie nicht mehr verkauft kriegst. In der Fachsprache würde das heißen, dass die Anleihen illiquide geworden sind. Dieses Risiko gibt es nicht nur bei Anleihen. Das gibt es eigentlich bei so gut wie jedem Wertpapier.

Denn es kann immer mal sein, dass Du am Sekundärmarkt keinen Käufer für Deine Wertpapiere findest. Je unbekannter und kleiner das Unternehmen oder der Staat hinter der Anleihe ist, desto größer ist das Risiko, dass sie illiquide wird. Das gleiche gilt für Aktien und andere Wertpapiere.

Eigentlich ist dieses Risiko bei Anleihen sogar geringer als bei anderen Wertpapieren, weil Du eine Anleihe auch einfach bis an ihr Laufzeitende halten kannst und somit trotz Illiquidität Geld verdienst. Trotzdem gehört das Liquiditätsrisiko auch zu einer der Risiken von Anleihen.

Jetzt aber zu einem Risiko, welches es eigentlich nur bei Anleihen gibt. Das sogenannte Wiederanlagerisiko. Da so gut wie jede Art von Anleihen eine bestimmte Laufzeit besitzt, läuft eine Anleihe auch irgendwann mal aus. Dann bekommst Du keine Zinszahlungen mehr.

Hat sich jetzt z.B. der Zinssatz nach Auslaufen für diese Anleihe von 3% p.a. auf 2% p.a. gesenkt, bekommst Du bei einem erneuten Kauf Deine 3% Zinsen also nicht mehr. Du bekommst nur noch 2%. Wenn Du aber mit 3% Zinsen p.a. kalkuliert hast, sieht es schlecht aus.

Und zu guter Letzt gibt es auch noch das Fremdwährungsrisiko. Wenn Du eine deutsche Staatsanleihe in Euro kaufst, aber in den USA lebst, musst Du das Geld, was Du von der Bundesregierung erhältst, in US-Dollar umtauschen.

Steht der Euro/US-Dollar-Wechselkurs jetzt aber gerade schlecht, kann es sein, dass Du trotz Gewinn in Euro Verlust machst, weil Du das Geld in US-Dollar brauchst. Gerade bei Währungen von nicht so stabilen Ländern, wie z.B. der Ukraine, stellt sich diese Frage.

Hast Du schon einmal in Anleihen, die in einer fremden Währung notieren, investiert? Lass es mich in den Kommentaren wissen!

Risiken von Anleihen: Hast Du noch offen gebliebene Frage zu diesen weiteren Risiken von Anleihen? Wenn ja, schreibe mir doch einfach eine E-Mail. Meine E-Mail-Adresse findest Du unter Kontakt.

Viel Erfolg! Dein Börsencoach Lars!

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