Was ist ein Market Maker?

Wie ist es möglich, dass Deine Order an vielen Börsen so schnell ausgeführt wird? Hier kommen sogenannte Market Maker ins Spiel. Was ist ein Market Maker? Das erfährst Du in diesem Beitrag.

Die generelle Definition eines Market Makers lautet wie folgt: Ein Market Maker ist eine Person, der einem Marktteilnehmer für ein Wertpapier verbindlich Geld- und Briefkurse gekoppelt an Volumina stellt.

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Wie sieht das in der Praxis aus? Was ist ein Market Maker?

Ein Market Maker bietet einem Marktteilnehmer also an, zu einem bestimmten Preis eine gewisse Anzahl an Wertpapieren von ihm zu kaufen oder an ihn zu verkaufen.

Klassischstes Beispiel ist der außerbörsliche Handel (auch OTC genannt). Beim außerbörslichen Handel handelst Du nicht über eine regulierte Börse sondern über einen Market Maker. Dieser stellt Dir den Brief- bzw. Geldkurs. Ein Beispiel für einen solchen außerbörslichen Handelsplatz, bei dem es einen Market Maker gibt, der alle Geld- und Briefkurse stellt, ist die LS Exchange. Der Broker Trade Republic führt zum Beispiel die Orders seiner Kunden ausschließlich an diesem Handelsplatz aus.

Wenn Du als Anleger Deine Orders über einen Market Maker außerbörslich ausführst, hast Du den Vorteil , dass Deine Order sofort ausgeführt wird und der Preis, zu dem Du ausgeführt wirst, bereits von vornherein feststeht. Allerdings könnte der Spread, also der Unterschied zwischen Geld- und Briefkurs größer sein als an einer Börse wie z.B. Xetra.

Market Maker gibt es aber nicht nur im außerbörslichen Handel. Auch Börsen wie die Xetra bedienen sich ihrer Dienste, um die Liquidität der an ihr gehandelten Wertpapiere zu erhöhen. Dies bedeutet im Endeffekt, dass von Dir platzierte Orders an der Börse schneller ausgeführt werden, weil es mehr Kauf- und Verkaufsangebote gibt.

An Börsen können Market Maker allerdings nicht nach Belieben Geld- und Briefkurse plus Volumina stellen. Sie müssen sich an strenge Regeln halten, um von der jeweiligen Börse zugelassen zu werden. So müssen z.B. Personen, die an der deutschen Börse Xetra als Market Maker zugelassen werden wollen, bestimmte Kriterien erfüllen. Der Unterschied zwischen den gestellten Geld- und Briefkursen darf z.B. einen gewissen Wert nicht überschreiten.

Diese Regeln sollen dazu dienen, dass Market Maker an Börsen nicht den Börsenkurs und Spread stark beeinflussen sondern nur Liquidität für andere Marktteilnehmer bereitstellen und den Kurs stabilisieren.

An Börsen werden die angebotenen Geld- und Briefkurse der Market Maker mit entsprechenden Volumina genauso wie Deine Order, die Dein Broker an der Börse für Dich platziert, in das Orderbuch eingetragen und somit genauso wie jede andere Order vom System behandelt. Für ihre Dienste bekommen sie im Gegenzug von den Börsen allerdings oft Vergünstigungen bei den Gebühren.

An Börsen wie Xetra gibt es entgegen außerbörslichen Handelsplätzen wie z.B. der LS Exchange nicht nur einen Market Maker, sondern mehrere.

Würdest Du an außerbörslichen Handelsplätzen, an denen es nur einen Market Maker gibt, handeln wollen? Lass es mich in den Kommentaren wissen!

Was ist ein Market Maker? Hast Du noch offen gebliebene Fragen zu diesem Thema? Wenn ja, dann schreibe mir doch einfach eine E-Mail. Meine E-Mail-Adresse findest Du unter Kontakt.

Viel Erfolg wünscht Dir Lars Vogel! Der Börsencoach für Jugendliche!

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