Viele von euch kennen sicherlich Berkshire Hathaway, die von Warren Buffett geführte Investmentgesellschaft. Wenn Du Berkshire Hathway Aktien kaufen möchtest, hast Du die Auswahl zwischen einer A-Aktie und einer B-Aktie. Doch was unterscheidet A-Aktien und B-Aktien voneinander? Das ist das Thema des heutigen Blog-Beitrags.
Viele Aktiengesellschaften geben unterschiedliche Aktien aus. So werden in Deutschland z.B. Stammaktien und Vorzugsaktien ausgegeben. Diese erkennst Du an den Kürzeln ‚St.‘ und ‚Vz.‘ im Namen.
In anderen Ländern sind die Abkürzungen für unterschiedliche Aktien weniger standardisiert. So werden unterschiedliche Aktien-Arten in den USA z.B. mit alphabetischen Buchstaben wie A oder B betitelt.

Was unterscheidet A-Aktien und B-Aktien voneinander?
Bei dem im ersten Paragraph genannten Beispiel der Berkshire Hathaway Aktie unterscheiden sich A- und B-Aktien im Nennwert. Der Anteil der B-Aktie am Grundkapital ist das 1/1500 des Anteils der A-Aktie. Damit einhergehend hast Du als Eigentümer einer B-Aktie natürlich auch ein geringeres Stimmrecht als als Eigentümer einer A-Aktie.
Alphabet z.B., der Mutterkonzern von Google, hat A-, B- und C-Aktien ausgegeben. Diese unterscheiden sich im Stimmrecht. So ist die A-Aktie, wie die normale Stammaktie in Deutschland, mit Stimmrecht und die C-Aktie, wie die Vorzugsaktie in Deutschland, ohne Stimmrecht. B-Aktien sind nicht börsengehandelt und haben das zehnfache Stimmrecht der A-Aktien. Diese sind im Eigentum der Gründer von Google.
In China ist der Unterschied zwischen A- und B-Aktie standardisiert. Die A-Aktien werden in der chinesischen Währung Remnibi gehandelt und dürfen nur von Chinesen sowie großen institutionellen Anlegern gehandelt werden. Die B-Aktien werden in US- oder Hongkong-Dollar gehandelt und können auch von ausländischen Personen, die keine großen institutionellen Investoren sind, gekauft und verkauft werden.
Manche chinesischen Aktien sind auch noch mit dem Kürzel ‚adr‘ oder ‚gdr‘ versehen. Dies bedeutet, dass diese Aktien global oder in den USA bei großen Banken hinterlegt sind. Diese nehmen somit einen großen Bestand an chinesischen Aktien in ihr eigenes Depot und geben Zertifikate auf diese aus.
Dies bedeutet, dass chinesiche Aktien, die mit den Kürzeln ‚adr‘ oder ‚gdr‘ versehen sind, gar keine Aktien sind, sondern Zertifikate. Diese sind allerdings mit den eigentlichen Aktien im Regelfall besichert. Zudem befinden sich die eigentlichen Aktien normalerweise in einem „Art Sondervermögen„, sind also vor dem Zugriff von Gläubigern der Bank geschützt, weil sie vom Eigenkapital der Bank getrennt aufbewahrt werden.
Als Vergütung für ihre Dienste behält die Bank allerdings z.B. oft einen Teil der ausgezahlten Dividenden ein.
Welches System findest Du besser? A und B oder St. und Vz.? Lass es mich in den Kommentaren wissen!
Was unterscheidet A-Aktien und B-Aktien voneinander? Hast Du noch offen gebliebene Fragen zu diesem Thema? Wenn ja, dann schreibe mir doch einfach eine E-Mail. Meine E-Mail-Adresse findest Du unter Kontakt.
Viel Erfolg wünscht Dir Lars Vogel! Der Börsencoach für Jugendliche!
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