Was sind Wandelanleihen?

In diesem Blog-Beitrag geht es um eine sehr ähnliche Wertpapier-Art wie im letzten Beitrag. Falls Du Dich erinnern kannst, ging es im letzten Beitrag um Aktienanleihen. In diesem Beitrag geht es um Wandelanleihen. Wir wollen heute gemeinsam die Frage klären: Was sind Wandelanleihen?

Wandelanleihen sind genauso wie Aktienanleihen Derivate und zählen zu der Untergruppe der Zertifikate. Das heißt, sie stellen Inhaber-Schuldverschreibungen dar und Du als Anleger trägst das Emittenten-Risiko.

Eine Wandelanleihe ist einer Aktienanleihe in jedem, bis auf einen Punkt, gleich. Zum besseren Verständnis des folgenden Beitrags, würde ich Dir empfehlen, den letzten Beitrag zu den Aktienanleihen erst komplett durchzulesen und dann wieder hierhin zurückzukehren und weiterzulesen.

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Der Basiswert einer Wandelanleihe ist eine Aktie. Am Primärmarkt zahlst Du beim Kauf der Wandelanleihe den sogenannten Nennbetrag/Nennwert. Am Sekundärmarkt zahlst Du den jeweiligen Marktpreis, der in Prozent des Nennbetrags angegeben wird, plus die aufgelaufenen Zinsen.

Du erhältst als Inhaber einer Wandelanleihe einen bestimmten, vorher festgelegten, Zinskupon über die Laufzeit des Zertifikats. Jede Wandelanleihe hat eine Laufzeitbegrenzung.

Der große und einzige Unterschied zur Aktienanleihe ist, dass Du am Laufzeitende oder zu bestimmten Terminen während der Laufzeit selbst entscheiden kannst, ob Du den Nennbetrag vom Emittenten zurückgezahlt bekommen möchtest oder in Aktien entsprechend dem Bezugsverhältnis ausbezahlt werden möchtest.

Du kannst letztendlich also gar nicht verlieren, es sei denn, der Emittent geht bankrott oder Du musst Dich noch während der Laufzeit entscheiden und entscheidest Dich falsch.

Kannst Du Dich am Laufzeitende entscheiden, entfällt dieses Risiko. Wenn der Kurs des Basiswerts am Bewertungstag über dem Basispreis liegt, kannst Du Dich in diesem Fall für die Ausbezahlung in Aktien entscheiden und so zusätzlich zu den Zinsen noch mehr Gewinn machen. Wenn der Kurs auf dem Niveau des Basispreises liegt oder darunter, kannst Du Dich in diesem Fall für die Auszahlung des Nennbetrags entscheiden.

Der Nachteil einer Wandelanleihe im Vergleich zu einer Aktienanleihe ist, dass der Zinskupon von Wandelanleihen normalerweise um Welten geringer ist als der von Aktienanleihen. Der Zinskupon ist meist sogar kleiner als der von normalen Anleihen.

Würdest Du Dir eine Wandelanleihe in Dein Depot legen? Lass es mich in den Kommentaren wissen!

Was sind Wandelanleihen? Hast Du noch offen gebliebene Fragen zu diesem Thema? Wenn ja, dann schreibe mir doch einfach eine E-Mail. Meine E-Mail-Adresse findest Du unter Kontakt.

Viel Erfolg wünscht Dir Lars Vogel! Der Börsencoach für Jugendliche!

 

 

 

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